Virtuell und digital – Ersatz für den Erlebniseinkauf – ist das eine Lösung aus der Krise? Denn im Handel geht die Angst um. Denn ein Großteil der Einzelhändler fürchtet um ihre Existenz. Die überwiegende Mengel der Händler glaubt, dass sie die Corona-Krise nicht überstehen werden. Die einzigen Ausnahmen bilden die Lebensmittelgeschäfte. In einer Umfrage des Handelsverbandes des deutschen Einzelhandels (HDE) geben 89 % der vierhundert Befragten an, dass sie für die Zukunftschancen der Branche schwarz sehen. Die Gründe für diese Haltung sind vielfältig sind vielfältig. Aber sie lassen sich aber auf zwei wesentliche Ursachen reduzieren.

Weniger Umsatz bei gleichen Kosten

Denn ein Grund ist, dass viele Einzelhändler keine Rücklagen besitzen. Denn sie leben von den Einnahmen aus dem Verkauf und wenn der Umsatz – wie in der Corona-Krise – ausbleibt oder geringer ist, können die gleichbleibenden Kosten für Miete, Personal und Ladenausstattung nicht mehr gedeckt werden. Steigende Umsätze müssen her.

Einkaufszurückhaltung bei den Kund*innen

Das frühere Shopping, der gemütliche Einkaufsbummel, das Lustshoppen und Shopping-Erlebnis – all das findet nicht mehr statt. Denn Einkaufen mit Mund-Nasen-Schutz macht nicht wirklich Spaß. Auch Social Distancing und Abstand halten sowie strenge Hygieneauflagen tragen dazu bei, das die Kund*innen aktuell eine nie dagewesene Einkaufszurückhaltung zeigen. Und gerade in Geschäften, die vom Kundenkontakt und intensiver Einkaufsberatung leben, ist das eine echte Herausforderung. Daher gehen die meisten Kund*innen nur noch zum Einkaufen, weil sie gezielt ein Produkt suchen und kaufen wollen.

Neue kreative Konzepte sind vonnöten

Daher ist Shoppertainment notwendig, um Kund*innen wieder vermehrt zurück in die stationären Geschäfte zu locken. Den Kund*innen etwas Besonderes zu bieten, etwas, das unterhält, das etwas Einzigartiges bietet, das Interesse weckt – das sind die Triebfedern für Kund*innen in die Geschäfte zurück zu kommen. Das Beste, was Händler tun können, um ihr Geschäft besser zu vermarkten, ist, den Kund*innen einen Grund zu geben, genau ihr Geschäft aufzusuchen.

Kontaktlose Einkaufsberatung

(Kontaktlose) Beratung bei BoConcept (Quelle: BoConcept)

Shoppertainment durch virtuelle Realität

Der dänische Möbelhersteller BoConcept hat die Corona-Zeit genutzt, um kreativ neue Möglichkeiten zu entwickeln, um den Kund*innen ein komplett anderes Einkaufserlebnis zu bieten. Seine Dienstleistungsangebote wie die persönliche Einrichtungsberatung oder auch die Produktpräsentation und Produktausstellung werden nun digital angeboten.

Der neue Ansatz: virtuelle Styling-Beratung, private Showroom-Touren und virtuelle 3D-Tour durch die Geschäfte – alles smart und digital.

Beratungsgespräche per Video-Chat

Die Kund*innen erhalten eine persönliche Möbel-Styling-Beratung über einen Video-Chat. Diese umfasst die Konfiguration eines Sofas bis zur Einrichtung eines gesamten Apartments. Mit Hilfe aussagekräftiger 3D-Visualisierungen werden die Designs individuell und greifbarer. Dazu können Kunden Bilder von ihrer Wohnung, ihre Ideen und Inspirationen an den Möbelhändler schicken. Auf dieser Grundlage erarbeiten die Berater von BoConcept dann erste Vorschläge für das Kundengespräch.

Virtueller 3D-Showroom

Bei Bedarf und Interesse können Kund*innen auch einen virtuellen Rundgang durch die Verkaufsräume von BoConcept machen. Dazu hat BoConcept in Zusammenarbeit mit Matterport seine Geschäfte digitalisiert. Damit lässt sich die Einkaufstour in den Geschäften jetzt digital von häuslichen Sofa aus starten. Das neue Einkaufserlebnis ist mühelos über die Webseite abrufbar und bietet Kunden die Möglichkeit, den Store nach Räumen oder in seiner Gesamtheit zu entdecken.

Virtueller Store-Rundgang

Virtueller Store-Rundgang bei BoConcept (Quelle: BoConcept)

Die Ankündigung von BoConcept

“Übernehmen Sie die Kontrolle! Wir geben Ihnen die Möglichkeit, unseren BoConcept-Store in der virtuellen Realität zu besuchen. Erkunden Sie unsere verschiedenen Bereiche und finden Sie den Stil, der zu Ihnen passt. Alle Designs sind mit einem gelben Punkt markiert, über den Sie mehr über das Produkt erfahren. Klicken Sie auf den Link und passen Sie die Produkte direkt in unserem Onlineshop an, der 24 Stunden am Tag geöffnet ist. Sie können uns jederzeit, über die mit einem blauen Punkt gekennzeichneten Bereiche im virtuellen Store, kontaktieren. Unsere Einrichtungsberater stehen Ihnen zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten, bei Ihren Dekorationsprojekten zu helfen und mit Ihnen gemeinsam den Virtual Store zu erkunden.”

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Privater Besuch des Showrooms

BoConcept bietet darüber hinaus auch noch einen Privatbesuch seines Showrooms an. Und zwar außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Der Showroom und die Ausstellungsstücke können entspannt und exklusiv ohne andere Kunden entdeckt werden. Ein Shopping-Erlebnis der besonderen Art.

Virtuell und digital – Ersatz für den Erlebniseinkauf

BoConcept hat auf die neue Situation am Point of Sale reagiert: Mit digitalen, alternativen Einkaufsmöglichkeiten. Mit Hilfe von smarten Lösungen wird wieder ein Shopping-Erlebnis erzeugt. Virtuell, aber dennoch persönlich: Bei BoConcept können Kund*innen jetzt das gesamte Angebot digital entdeckten und in einem virtuellen 3D-Showroom shoppen gehen. Dabei kommt das persönliche Einkaufserlebnis aber nicht zu kurz.

Über virtuelle Einkaufserlebnisse haben wir auch bereits an anderer Stelle geschrieben:

BoConcept virtueller Store

Der virtuelle Store von BoConcept (Quelle: BoConcept)