Das Wiener Start-up “Interactive Paper” hat eine neue Kommunikationslösung auf den Markt gebracht. Unter dem Namen Interactive Paper lässt sich das passive Medium Print interaktiv gestalten und nutzen.
Wie funktioniert das Interactive Paper?
Das Interactive Paper ermöglicht es, über die Berührung von markierten Berührungspunkten auf dem Papier, digitale Inhalte auf dem Smartphone aufzurufen.
Sobald ein Smartphone auf eine mit dem Interactive Page gestaltete Seite aufgelegt wird und die NFC-Lesefunktionalität im Smartphone aktiviert wurde, integriert sich der Bildschirm in die Seite und über die Buttons können verschiedene Aktionen auf dem Smartphone-Bildschirm ausgelöst werden. Diese werden über den NFC-Chip im Papier gesteuert. Interessant und neu: Die Buttons werden dabei wireless vom Smartphone mit Strom versorgt, damit sie überhaupt funktionieren. Das ganze sieht dann so aus, wie im Video demonstriert:
Beispiel – Direct Mailing
Noch ein Beispiel – Quiz
Über das interaktive Quiz konnten Unternehmer auf einer Veranstaltung von EY in Österreich testen, ob Sie ein „Digital Entrepreneur“ sind und ihr Wissen in den Gebieten Blockchain, IOT und AI unter Beweis stellen. Am Ende des Quiz gab es einen exklusiven Workshop mit den Profis von EY zu gewinnen.
Einige interessante Fakten zum Interactive Paper
Das Interactive Paper …
- lässt sich ohne Probleme in ein Magazin oder eine Broschüre einheften
- kann auch mehrfach in einer Broschüre integriert werden
- ist sehr robust und hält aus, was herkömmliches Papier aushält
- kommt ohne aktive Energiequelle aus und verwendet das Handy als Energiespender und wartet nur darauf, dass jemand das Papier berührt
- kann problemlos über das Altpapier entsorgt werden
Für wen kommt das Interactive Paper in Frage?
Mit dem Interactive Paper werden Mailings, Corporate Publishing oder andere Printwerbungen interaktiv gemacht. Durch die Berührung des Papiers kann der Leser über sein Smartphone Links zur Internetseiten und Content aufrufen, Produkte kaufen, Videos ansehen oder mit dem Adressaten kommunizieren. Es kann auch immer wieder wechselnder Content eingespielt und angezeigt werden. Damit wird nicht nur das Papier interaktiv, sondern auch ein Mehr an Inhalten als auf dem Papier stehen, angeboten.
Die Zielgruppe und Kunden kommen aus den Bereichen Werbung, Corporate Publishing, Direct Mailing, Weiterbildung, Messe-Marketing und Point of Sale. In erster Linie ist das Produkt für Unternehmen interessant, die Print für ihre Kommunikation nutzen und mit dem Interactive Paper einen deutlichen Mehrwert schaffen. Ein weiterer Mehrwert ist die Tatsache, dass das Aufrufen des Content und Berühren des Interactive Papers analytisch ausgewertet und für die Marktforschung eingesetzt werden kann.
Wird sich das Interactive Paper durchsetzen?
Es ist nicht das erste Mal, dass eine Firma versucht, Papier und Digital zu verbinden. Bisher blieb der Erfolg aus und keine Technologie konnte sich durchsetzen. Für Interactive Paper bleibt das abzuwarten und hängt von den Use Cases ab, die gefunden werden. Fest steht, mit Interactive Paper ist die Printkommunikation keine Einwegkommunikation mehr, sondern es ist eine Interaktion möglich, die bisher nur digital möglich war.
Raphael Besnier, einer der Gründer von Interactive Paper ist zuversichtlich und sagt: “Wir haben es mit Interactive Paper geschafft, aus den Grenzen, die bei Papier bestehen, auszubrechen und wir verbinden die Vorteile von Digital und Haptik, um alle Sinne anzusprechen und eine neue User-Experience zu ermöglichen. Die Inhalte kommen beim User besser an, weil sie interaktiv und spannend sind. Wir schaffen das beste Kommunikationsmittel der Welt.”